Sehr geehrte Patientin,
ich möchte Ihnen im folgenden Video die 3D Planung zeigen.
Sie waren gestern bei einer Kollegin von mir und haben darüber gesprochen im Oberkiefer eben die restliche Verzahnung, die leider schon in einem nicht so guten Zustand ist, zu entfernen, und soll eben in Ihrem Fall oder es ist in Betracht gezogen worden, dass in Ihrem Fall daneben 6 Implantate im Oberkiefer eingesetzt werden sollen und dann endgültig eine festsitzende Brücke oder vielleicht sogar die PEEK Prothese darauf zu befestigen.
Wir sehen hier einmal ein paar Detailaufnahmen von der Computertomographie, die für mich für die Planung der Implantate sehr wichtig sind, was ich Ihnen aber hier zeigen möchte, ist einmal diese 3D Rekonstruktion von Ihrem Oberkiefer.
In rot markiert können wir die Zähne sehen, die noch da sind bzw. eigentlich die Wurzelreste.
In blau können wir den Oberkieferknochen erkennen und ungefähr hier ist Ihre Nase.
Wenn ich den Knochen einmal durchsichtig mache, können wir auch die Wurzeln der Zähne erkennen, die noch da sind und wenn ich die Zähne entferne, können wir auch die Implantate, die zu platzieren wären, auch schon sehen.
Was ist für uns wichtig, wenn wir implantieren möchten?
Für uns sind ein paar Sachen wichtig, wie zum Beispiel die Knochenmenge die da ist, es muss natürlich genug Knochenbreite und Knochenhöhe da sein, damit das Implantat nach dem Einsetzen zur Gänze von Knochen umgeben ist und natürlich ist die Knochenqualität auch wichtig.
Die Knochenqualität, also die Knochenhärte kann ich hier jetzt noch nicht ganz genau feststellen, ungefähr könnte ich es sagen, aber genau stellt sich das tatsächlich erst während der Operation aus. Warum ist die Knochenqualität wichtig? Je besser die Qualität, desto geringer danach die Heilungszeit.
Die genaue Heilungszeit, ob das jetzt zum Beispiel 4, 5 oder 6 Monate sind, weiß ich tatsächlich erst nach der Operation, aber irgendwo in diesem Zeitraum werden wir uns dann befinden, zwischen 4 – 6 Monaten.
Ich habe vorher schon die Nase erwähnt, die sich hier oben befindet, wenn ich den Oberkiefer nach vorne neige, können wir wunderschön in die Kieferhöhle, hier seitlich der mittleren Nasenhöhle, hineinschauen und wir sehen auch, dass die Kieferhöhlen, in diesem Bereich auch über dem Bereich befinden, wo wir implantieren möchten, und Sie gehören glücklicherweise zu den wenigen, in den 20% befindlichen Patienten, bei den hier im hinteren Bereich kein Knochenaufbau notwendig ist.
Das heißt, Ihr Knochenangebot ist fantastisch für die Implantation.
Wir können eine sogenannte Sofortimplantation machen, das bedeutet Zähne entfernen und gleich die Implantate einsetzen. Sie bekommen selbstverständlich am selben Tag dann schon ein Provisorium. Ob das jetzt ein festsitzendes, aufgeschraubtes Provisorium sein wird oder eine herausnehmbare Prothese als Übergangslösung, nur für die Heilungszeit, nur für die paar Monate, stellt sich dann auch meistens erst unterwegs heraus. Wenn Ihre Knochenqualität das erlaubt, dann versuchen wir natürlich ein möglich festsitzendes Provisorium zu machen, wenn Ihr Knochen jedoch zu weich ist, dann würden wir ein zu großes Risiko eingehen, die Implantate zu früh zu belasten und in dem Fall eben ein Implantat Verlust hervorrufen.
Eine wichtige Sache, die wir hier noch sehen: wenn ich von der Seite darauf schaue, sehen wir, dass die hinteren Implantate, relativ parallel zu einander verlaufen, und die vorderen Implantate sehr weit nach vorne geneigt sind.
Es liegt einfach daran, dass Ihr Knochen hier im vorderen Bereich einfach eine sehr im vorne geneigte Form hat. Würde ich Implantate hier vorne möglichst parallel zu den hinteren einsetzen, dann würden wir im Gefahr laufen, dass das Implantat hier unter der Nase durch die Schleimhaut, im schlimmsten Fall sogar durchschauen würde, das wollen wir natürlich vermeiden, deswegen sind die Implantate hier so stark eingewinkelt.
Damit natürlich die Zähne später schön gerade darauf stehen können, müssen wir hier vielleicht kleine Zwischenelemente auf den Implantaten befestigen, die nennen sich Multiunit Abutments, kleine Winkel Korrektur Abutments, um dann später eine schön aufgeschraubte Brücke machen zu können.
Die habe ich jetzt auf Ihren Heilkostenplan ergänzt und ihn noch einmal zugeschickt.
Es kann sein, dass wir die brauchen werden und es kann sein, dass wir die nicht brauchen werden, ob wir sie brauchen oder nicht, stellt sich erst tatsächlich nach der Heilungszeit aus, wenn wir einen Abdruck gemacht haben und der Zahntechniker die Winkelabstände zwischen den Implantaten genau messt und dann sagen kann, können wir das auch ohne diesen Winkel-Abutments verwenden oder müssen wir eventuell die dazu nehmen, die sind schon vom Hersteller her gar nicht so günstig und wird sich tatsächlich dann erst herausstellen. Um natürlich eine langfristige, optimale Lösung finden zu können, wäre das eventuell notwendig.
Wenn Sie möchten, dass wir die Operation beginnen, können Sie sich theoretischer Weise jederzeit schon einen Termin vereinbaren, selbstverständlich besprechen wir am Tag der Operation noch einmal alles persönlich, wenn Sie da noch Fragen haben, kann ich Ihnen noch alle Fragen beantworten.
Lesen Sie über die Vorteile von Zahnimplantaten gegenüber herkömmlichen Zahn Prothesen.